Viele Gemeindebewohner - Jung und Alt - wanderten am letzten Freitag zur neuen "Zeltstadt" - sie wollten sich selber ein Bild machen und sehen, wie unsere Gäste leben werden.

Am Eingang gleich zur rechten Seite ist der "supporting point", das "Büro" der Betreiber ("Jonas better place"), die rund um die Uhr vor Ort sein werden und sich um die Belange des täglichen Lebens (Sicherheit, Sauberkeit etc.)  kümmern.  

Zu besichtigen waren die  Schlafzelte, das Küchenzelt, die Gemeinschaftszelte und die Container mit Toiletten und Duschen sowie der "Waschsalon", ein Zelt mit sechs Waschmaschinen und Trocknern. 

In den Schlafzelten, in denen 14 Personen wohnen werden, steht jedem ein schmaler Spind und ein Anteil am Kühlschrank zur Verfügung. Die Gemeinschaftszelte sind mit vier großen Tischen und Stühlen ausgestattet.  Im Küchenzelt sind am Rand acht Kochplätze (zwei Platten) aufgebaut, in der Mitte sind Arbeitstische aufgestellt. In den Containern sind jeweils sechs Duschen bzw. sechs Toiletten untergebracht.

Um trockenes Fußes vom Schlafzelt zu den Sanitäranlagen gelangen zu können, wird noch eine Überdachung über die Gehwege installiert.

Alle Bewohner erhalten beim Einzug ein Paket mit folgendem Inhalt: Bettdecke, Kopfkissen, Bettbezug (2fach), Handtücher, Geschirrtuch (2 fach), Bratpfanne, Kochtopf, Teller, Tasse und Besteck.

Viele der Besucher zeigten sich angesichts der Enge in den Zelten und in der gesamten Anlage bestürzt. Ein elfjähriges Mädchen fasste die Gedanken vieler in Worte:  "Das ist  gemütlich für ein Ferienlager, aber für eine längere Zeit möchte ich hier nicht wohnen."