Stammtisch mit unseren Gästen

21.1.2020
Was war in Wort und Bild >>

Nachdem unser Stammtisch im November, zu dem wir einige unserer syrischen Gäste eingeladen hatten, so großen Zuspruch gefunden hat, starteten wir im neuen Jahr mit 3 von unseren afghanischen Flüchtlingen. Vier waren ursprümglich eingeladen, doch leider musste einer wegen Krankheit absagen. 
Kalegh Mohammadi machte den Anfang, er berichtete von seinem Werdegang hier in Deutschland, von seinen Problemen und Erfolgen die er in den gut 4 Jahren hier in Berg hatte. Kalegh macht momentan eine einjährige Ausbildung zum Altenpflegehelfer. Wenn er diese erfolgreich abschließen kann möchte er die 3 jährige Altenpflege Ausbidung  absolvieren. Seine Frau Parisa arbeitet teilzeit in der Bäckerei in Berg in der Konditorei. Ihre 4 jährige Tochter geht in den Montessori Kindergarten in Aufkirchen, Die Familie hat glücklicherweise vor einem Jahr eine kleine Wohnung in Aufkirchen gefunden,

Als nächste erzählte Roya von sich und ihrer Familie, die aus ihrem Mann Hadi und der vierjährigen Tochter Elize besteht. Roya macht momentan die Deutsch B1 Prüfung und arbeitet Teilzeit bei Rewe, Sie würde gerne Kinder-Erzieherin werden. Hadi muss 2 Semester an der Uni absolvieren um seinen Sozialpädagogikabschluss hier anerkennen zu lassen. Er hat im Herbst sein 1 Semester angetreten und arbeitet nebenbei als Flüchtlingsberater in einen Unterkunft in München. Tochter Elise geht in den Kindergarten in Berg. Auch diese Familie ist sehr glücklich darüber dass sie letztes Jahr eine Sozialwohnung in Berg beziehen konnten.

Als letzte erzählte Arezu von ihrem Werdegang und stellte sich den Fragen. Arezu macht eine dreijährige Arzthelferin Ausbildung in einer kardioligischen Praxis. Sie befindet sich im 2. Lehrjahr und ist sehr glücklich mit dem Ausbildungsplatz und den Kollegen. Was sehr schwer für sie ist, ist die Berufsschule, daher gibt es momentan für sie außerhalb der Arbeit nur Lernen. Die Familie (Arezus Mutter und 3 Geschwister) hat leder noch keine geeignete Wohnung gefunden, sie wohnen noch im Camp.

Alle 3 Personen haben sich sehr beim Helferkreis für die große Unterstützung bedankt die sie von Anfang an erhalten haben und teilweise noch erhalten. Sie betonten dass sie ohne diese Unterstützung wohl nicht soweit wären wie sie heute sind.

Uns hat an allen 3 sehr beeindruckt wie zielstrebig sie ihren Weg bis jetzt gegangen sind und wie offen sie sich unseren Fragen gestellt haben.  Es war ein sehr schöner, lebhafter und für uns auch sehr informativer Abend. Vielen Dank dafür. 

 


 

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